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Schwangere beim Ultraschall
Nächstes Jahr wird es in Pittsburgh, USA eine Fruchtbarkeitsklinik geben, die sich auf die Betreuung von trans* Kundschaft spezialisiert hat. Die Klinik wird damit einer unterversorgten Bevölkerungsgruppe helfen und eine Versorgung zu niedrigeren Kosten als bei anderen Anbietern bieten, sagen die Gründer*innen.
Das Allegheny Reproductive Health Center und Mate Fertility haben angekündigt, sich für die Eröffnung einer neuen Klinik im Frühjahr zusammenzuschließen, wie von Philadelphia Gay News berichtet. Diese Partnerschaft werde eine breite Palette von reproduktiven Gesundheitsdienstleistungen anbieten, darunter Samen- und Eizellenspenden, Leihmutterschaft, In-vitro-Fertilisation, Hormontherapie und geschlechtsangleichende Operationen.
Dr. Sheila Ramgopal, eine Geburtshelferin und Gynäkologin am Allegheny-Zentrum, betont die bisherigen Schwierigkeiten für Personen aus der LGBTIQ*-Community beim Zugang zu diesen Dienstleistungen, sei es aus finanziellen Gründen oder aufgrund der mangelnden inklusiven Atmosphäre in herkömmlichen Einrichtungen. Die neue Klinik werde diese Dienstleistungen zu einem Bruchteil der üblichen Kosten anbieten, mit dem Ziel, die Zugänglichkeit für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder finanziellen Situation, zu gewährleisten, fügt sie hinzu.
Traci Keen, CEO von Mate Fertility, betont auch die Notwendigkeit, trans* Menschen besser über ihre sexuelle Gesundheit aufzuklären, da viele aufgrund von Diskriminierung oder mangelnder Vorbereitung der Ärzt*innen keine Informationen suchen. Mate Fertility möchte ein Zentrum sein, das maßgeschneiderte und qualitativ hochwertige Informationen für diese Gemeinschaft bereitstellt.
Die Partnerschaft zwischen dem Allegheny Reproductive Health Center und Mate Fertility soll ein Modell für die Normalisierung von reproduktiven Gesundheitsdienstleistungen schaffen, das anderen Einrichtungen als Vorbild dienen kann. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung eines inklusiven und zugänglichen Gesundheitssystems für alle gemacht. *mk Quelle: advocate.com