Bissig, witzig, lesbisch: Wanda Sykes erobert Netflix

Zehn Jahre nachdem sie für „The Chris Rock Show“ einen Grammy gewonnen hat, erobert Wanda Sykes den Streaming-Olymp. In ihrem ersten Netflix-Special zeigt die lesbische Comedienne den Zuschauern, was es heißt „Not Normal“ zu sein. 

Wanda Sykes ist ein Multitalent, gewann 2009 einen Grammy fürs „Outstanding Writing for a Variety, Music or Comedy Program“ bei „The Chris Rock Show“, hat in „Ice Age“ und „Ugly Dolls“ als Synchronsprecherin fungiert und ist seit ihrem öffentlichen Coming-out im November 2008 ein Vorbild in Sachen sprichwörtlich unverschämter LGBTIQ*-Comedy. Durch die Ehe mit ihrer Frau Alex Niedbalski, mit der sie Zwillinge großzieht, ist sie außerdem ein Testimonial für Regenbogenfamilien.

Aber das nur zum persönlichen Hintergrund. Wenn Wanda Sykes nach ausverkauften Tourneen und ihrer eigenen Sitcom „Wanda at Large“ (lief 2003 bei Fox) mit ihrer Netflix-Premiere am 21. Mai das Streaming-TV erobert, kann sich das Publikum auf hintersinnige Witze über die vermeintliche Gleichberechtigung von Geschlechtern und Rassen, das Weiße Haus und die amerikanische Gesellschaft gefasst machen. Oder wie es Netflix ausdrückt: „In diesem ausgelassenen und hemmungslosen Stand-up-Special von Wanda Sykes geht es um Politik, Reality-TV, Rassismus und das eine Geheimnis, das sie mit ins Grab nimmt.“

Wir fühlen uns schon nach dem vielversprechenden Trailer, in dem Wanda sich als ihr eigener Hiwi verulkt (siehe oben), ganz „ausgelassen und hemmungslos“ und sind gespannt, was jetzt noch alles kommt.