Ukraine in Liverpool allgegenwärtig
Um die Ukraine, den eigentlichen Gewinner des Jahres 2022, zu ehren und die Kultur des Landes sichtbar zu machen, sollen ukrainische Elemente in die Show am 13. Mai integriert werden. Durch den Abend führen Eurovision-Legende Graham Norton, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Alesha Dixon. Die Ukraine ist Co-Gastgeber. Timur Miroshnychenko, der den ESC 2017 in Kiew moderiert hat, wird die Rolle eines Eurovisions-Korrespondenten übernehmen.

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Das Moderationsteam beim ESC 2023: Julia Sanina, Graham Norton, Hannah Waddingham und Alesha Dixon (v.l.n.r.).
Neu in diesem Jahr sind die Voting-Regeln. Nun können auch Fans, deren Länder nicht am ESC teilnehmen, abstimmen. Ihre Stimmen werden addiert und in Punkte umgewandelt, die so viel zählen wie das Voting eines Teilnehmerlandes. Außerdem werden die Jurys in den ESC-Halbfinalshows abgeschafft. Welche Acts ins Finale einziehen – zehn aus dem ersten und zehn aus dem zweiten Halbfinale –, wird nun ausschließlich auf der Grundlage der Stimmen der Zuschauer*innen entschieden.
„United By Music“
Der Slogan des diesjährigen ESC lautet „United By Music“ demonstriert nach EBU-Angaben die Partnerschaft zwischen Großbritannien, der Ukraine und Liverpool. Darüber hinaus ist der Slogan von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen inspiriert, die zeigen, dass sich menschliche Herzen beim gemeinsamen Erleben von Livemusik synchronisieren und im Einklang zu schlagen beginnen. Auf den ESC gemünzt heißt das: Durch die unglaubliche Kraft der Musik sind wir alle „United by Music“.

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Die Bühne des Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool.
Auch beim Design der Bühne haben sich die Verantwortlichen ebenfalls etwas Besonderes einfallen lassen. Es beruht auf den Prinzipien „Zusammensein, Feiern und Gemeinschaft“ und soll eine Umarmung symbolisieren. Julio Himede, Bühnendesigner des ESC 2023, erklärt:
„Die Architektur lässt sich von einer breiten Umarmung inspirieren und öffnet ihre Arme für die Ukraine, die Darsteller der Show und Gäste aus der ganzen Welt. Ich konzentrierte mich auf die kulturellen Aspekte und Ähnlichkeiten zwischen der Ukraine, Großbritannien und insbesondere Liverpool. Von Musik, Tanz und Kunst bis hin zu Architektur und Poesie.“
37 Länder – Deutschland schickt Lord Of The Lost
Insgesamt 37 Länder gehen an den Start, 31 von ihnen müssen sich in den Halbfinals am 9. und 11. Mai erst noch für das große Finale qualifizieren. Deutschland ist neben Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und der Ukraine automatisch im Finale und wird von Lord Of The Lost mit dem Song „Blood & Glitter“ vertreten.

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Den Umfragen zufolge dürfte es für den deutschen Beitrag „Blood & Glitter“ von Lord Of The Lost schwer werden, auf den vorderen Rängen mitzumischen.
Unter den diesjährigen Favoriten sind die skandinavischen Länder ganz weit vorne. Schweden geben die Wettbüros sogar eine 42%ige Siegchance. Für Schweden geht Loreen an den Start, die Sängerin hatte 2012 mit „Euphoria“ schon einmal gewonnen. In Liverpool wird sie „Tattoo“ performen, eine mystische, emotionale Elektropop-Nummer.
Nach den vier Songchecks auf eurovision.de liegt „Cha Cha Cha“ von Käärijä aus Finnland vorne, gefolgt von Österreich mit dem Duo Teya & Salena, die den Song „Who The Hell Is Edgar?“ performen werden. Auf dem dritten Platz landet Norwegen mit Sängerin Alessandra und dem Titel „Queen Of Kings“.
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Erstes Halbfinale: 9.5. | 21 Uhr
Zweites Halbfinale: 11.5. | 21 Uhr
Finale: 13.5. | 21 Uhr
Tipp: Für alle, die zum Songcontest (oder danach) nach Liverpool reisen, haben wir sechs Highlights zusammengetragen, die ihr bei einem Besuch nicht verpassen solltet. HIER geht es zu den TOP 6 Liverpool!