Erst letzte Woche ging ein Aufschrei der Empörung über das Urteil gegen Jacobo P. im nordwestspanischen Vigo durch die Gesellschaft. Der Mann wurde von einer Jury freigesprochen, obwohl unstrittig war, dass er zwei Homosexuelle brutal ermordet hatte (blu berichtete - s.u.)
Jetzt entschied eine Richterin, dass P. doch ins Gefängnis muss. In dem zweiten Gerichtsverfahren, das nicht vor Laienrichtern abgehalten wurde, wurde die Brandstiftung verhandelt, mit der der Angeklagte Spuren am Tatort verwischen wollte. Die Richterin verhängte die Höchststrafe von 20 Jahren, durfte aber das Tötungsdelikt an dem schwulen Pärchen nicht in die Strafbemessung einfließen lassen.
Staatsanwaltschaft und Nebenkläger kündigten an, den Prozess gegen den 30-Jährigen noch einmal neu aufrollen zu wollen. ck
