Zu den am häufigsten auftretenden Geschlechtskrankheiten zählt neben einer Chlamydien-Infektion die Gonorrhöe, auch Tripper genannt.
Die ersten Symptome einer Gonorrhöe treten etwa zwei bis drei Tage, manchmal auch erst nach einer Woche, nach Kontakt mit einer infizierten Person auf. Schmerzen beim Wasserlassen und ein gelblich-eitriger Ausfluss aus der Harnröhre oder Schleimbildung und Schmerzen beim Stuhlgang sollte man zum Anlass nehmen, einen Arzt aufzusuchen. Bei etwa 5% der Betroffenen kann ein Tripper jedoch völlig ohne Symptome verlaufen. Eine Gonorrhöe kann man gut behandeln. Unbehandelt kann sich eine Entzündung der Harnwege bis hin zur Entzündung der Prostata oder der Nebenhoden ausbilden.
Die Erreger, die sog. Gonokokken, können durch Oralverkehr den Rachenraum und nach ungeschütztem Analverkehr auch den Enddarm befallen und über die Darmschleimhaut übertragen werden. Aus einer Infektion im Analbereich kann sich unbehandelt eine sehr unangenehme Proktitis, eine Entzündung des Enddarms entwickeln.
Für eine erfolgreiche Behandlung des Trippers sollte man hier den Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten aufsuchen. Dieser diagnostiziert den Tripper durch einen Abstrich. Da manche Antibiotika, die zur Behandlung eingesetzt werden anders als noch vor einigen Jahren durch resistente Stämme der Erreger heutzutage unwirksam sind, hat der Facharzt die notwendigen Kenntnisse zum Einsatz der richtigen Medikamente. Richtig behandelt, meistens reicht eine Spritze, heilt eine Gonorrhöe völlig aus. Sexuelle Abstinenz während der Behandlung sowie eine Nachkontrolle sind heutzutage ein Muss. Auch sollte der Sexpartner mit behandelt werden! mf