Was passiert, wenn man technoiden Elektro mit Gesang unterlegt? Genau, SoundMonsters passiert! Die drei Wahlberliner Tino, Nils und Paul machen Electric-Future-Pop. So könnte man das zumindest bezeichnen, was man auf die Ohren bekommt mit ihrem neuen und zweiten Album Winner of the Year.
Was da aus den Lautsprechern oder Kopfhörern kommt ist durchaus gefällig. Der klare Sound macht wirklich Spaß und ist bisweilen so gut, dass man die Vocals nicht vermissen würde, wären sie nicht da. Dazu passen auch die minimalistisch gehaltenen Texte, die sich am Rhythmus der Lieder orientieren. Das klingt manchmal durch die Stimme von Sänger Tino tatsächlich nach Zukunft, manchmal aber auch einfach nach 1980ern. Es ist eine Fusion von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft die funktionieren kann, aber nicht muss.
Immer dann, wenn es innovativ klingt, macht Winner of the Year wirklich Spaß, sogar richtige Tanzlaune. So zum Beispiel beim dynamischen Chaos, beim glockenspiellastigen Supersound und dem langsameren Last Dance. Da kann man aufstehen und loslegen oder die Augen schließen und zuhören. nj