Foto: Alda Music / Ríkisútvarpið
Bashar Murad arbeitete 2019 schon mit der ESC-Band Hatari zusammen
Jedes Jahr seit 1956 ist der „Eurovision Song Contest“ (bis 2001 hieß er „Grand Prix Eurovision de la Chanson“) ein musikalisches Zeichen für Frieden, für multikulturelle Verständigung und gegen den Krieg.
Gestartet in der Nachkriegszeit als europäischer Schlagerwettbewerb, legte #mensch mithilfe einer „Politik-Verbotsklausel“ immer Wert darauf, dass es nicht zu politisch wird. Was natürlich nicht klappen kann, denn ähnlich wie bei großen Sportereignissen, ist ein Event ab einer gewissen Größe immer politisch.
Sei es, dass Teilnehmende Regenbogenbinden tragen (oder es verboten wird), sei es, dass Länder, die Krieg führen, ausgeschlossen werden. Deswegen ist Russland nicht dabei, doch, so manche Meinung, warum ist dann Israel dabei? Seine militärische Reaktion auf das barbarische und brutale Wüten der Terrororganisation Hamas ist in den Augen vieler auch ein Krieg. Ein schwieriges Thema, das versucht wurde beim „ESC“ zu umgehen ...
Doch immer mehr Musiker*innen beziehen Stellung gegen das Handeln der israelischen Regierung. Annie Lennox zum Beispiel (wohlüberlegt) und auch Björk (ihre Postings sind mitunter krude und geteilte Bilder nah an Fake-News). Doch die Isländerin ist nicht allein, das skandinavische Inselland geht noch einen Schritt weiter. Wie etwa die Kollege*innen von spiegel.de schrieben, soll womöglich ein queerer Palästinenser, der in Ostjerusalem lebt, zum Musikwettbewerb: Bashar Murad. Sein Lied „Wild West“ konnte bisher beim isländischen Vorentscheid sehr gut abschneiden. Ein fröhliches Poplied, das aber auch ernste Inhalte verarbeitet. Wir haben das Video:
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