
Foto: Roman Sterzik
Lange suchte Alexander Gutbrod in Dating-Shows wie „Prince Charming“ und „UNdressed“ vergeblich nach der großen Liebe, bis sich der 42-Jährige kurzerhand entschied, seine eigene Show zu drehen. „Mr. Gay-Right“ erscheint ab 1. Dezember auf diversen deutschen Streamingportalen.
Als Model, Schauspieler und Moderator hat sich Alexander Gutbrod einen Namen gemacht und zahlreiche Erfolge gefeiert. Doch seinen größten Traum konnte sich der 42-jährige Unternehmer aus der Region Stuttgart bis jetzt noch nicht erfüllen: der Wunsch nach einer eigenen Familie. Nach mehreren Teilnahmen an Datings-Shows, in denen er vergeblich nach seiner großen Liebe gesucht hatte, kam Alexander auf die Idee, seine eigene schwule Dating-Show zu kreieren.
Auf der Suche nach der großen Liebe
Schauplatz ist eine 475 m2 große Villa in der Nähe von Sa Coma an der Ostküste von Mallorca. Sieben Kandidaten im Alter von 22 bis 44 Jahren haben sich der Herausforderung gestellt und versuchen, in 8 Episoden ihren Traumprinzen zu beeindrucken. Aber auch Alexander hat sich für die Show so einiges einfallen lassen. An jedem Drehtag finden romantische Dates statt, darunter ein Gruppendate auf einem Schiff, ein Helikopterflug, ein Spaziergang am Strand bei Sonnenuntergang und als Besonderheit eine zärtliche Massage. Dabei kommt „Mr. Gay-Right“ gänzlich ohne Drehbuch aus. Nur ein grober Ablaufplan begleitete die über zwölfstündigen Drehtage, alle Handlungen der Teilnehmer sind spontan und nicht gescriptet.
Vielfältige Themen, keine Klischees
Die Themen der Show sind vielfältig. Sie reichen von Kinderwunsch, Adoption und Leihmutterschaft über Probleme innerhalb der Szene bis hin zu Vorurteilen und erlebter Diskriminierung. So wurde beispielsweise Elias Zehentmayr (22) aus Österreich jahrelang aufgrund seiner sexuellen Orientierung gemobbt: „Ich bin auf dem Land aufgewachsen, was es sehr schwierig machte, zu meiner Homosexualität zu stehen.“ Auch Alexander, dessen Herkunftsfamilie den Zeugen Jehovas angehört, hat Ausgrenzung und Diskriminierung erlebt. „Nach meinem Coming-out mit 28 Jahren redete aus der Gemeinde plötzlich niemand mehr mit mir, bis heute“, erklärt er.
„Mr. Gay-Right“ will mit den gängigen Klischees über Homosexuelle aufräumen. Eine übertriebene Sexualisierung der Kandidaten, wie es in anderen Dating-Shows oft der Fall ist, wird in „Mr. Gay-Right“ bewusst vermieden. Natürlich kann es „unter der Sonne Mallorcas und mit einem Schluck Alkohol schon eher sein, dass man sich küsst“, meint Alexander. „Doch das sollte vom Körperlichen her die Grenze sein.“ Authentizität, echte Beziehungen und tiefe Gefühle statt bloße Oberflächlichkeit – das ist Alexander wichtig.
Sein Wunschkandidat müsse kein Sixpack haben, wichtiger als das Äußere sei „eine Liebe, die auch im Alltag funktioniert. Ich möchte meinen Mr. Right finden und mit ihm eine Leihmutterschaft in Angriff nehmen.“ Und so ist der letzte Drehtag dafür vorgesehen, eine Kinderwunschklinik in Zypern zu besuchen, die Leihmutterschaften anbietet.
Ob Alexander seinen „Mr. Gay-Right“ findet, mit dem er sich den lang gehegten Traum einer eigenen Rainbow-Family erfüllen möchte, könnt ihr seit 1. Dezember auf diversen deutschen Streamingportalen verfolgen. Die erste Folge gibt es sogar for free auf YouTube.
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www.mrgayright.de, www.instagram.com/alexandergutbrod