
Foto: Nick Ash
Leonor Antunes, Alterated Knot 6 [Geänderter Knoten 6], 2018. Installationsansicht Marian Goodman Gallery, London, 2018. Courtesy Die Künstlerin und Marian Goodman Gallery New York, Paris und Los Angeles
Im Frühjahr zeigt „DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam“ ab Mitte März die Gruppenausstellung Soft Power, die Textilgestaltung als künstlerisches Ausdrucksmittel vorstellt, mit dem Machtverhältnisse infrage gestellt werden können. In drei Kapiteln thematisiert die Ausstellung bis Mitte August Aspekte der Textilkunst. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Toni Ebel, Gee’s Bend Quiltmakers (Ella Mae Irby, Candis Mosely Pettway, Qunnie Pettway), Philipp Gufler und Hamid Zénati.
Im Kapitel „Unsichtbare Hände“ stehen die Produktionsbedingungen von Textilien und deren Rohmaterialien im Vordergrund – unter anderem auch am Beispiel der Geschichte der Leipziger Baumwollspinnerei und des VEB Vowetex in Plauen. „Muster durchbrechen“ lautet der Titel des zweiten Ausstellungskapitels.
Textile Muster basieren häufig auf der Wiederholung von grafischen Strukturen, die meist auf lange Traditionen zurückgehen und Informationen über Machthierarchien oder Status transportieren können. Die in diesem Ausstellungskapitel präsentierten Arbeiten stellen bestehende Muster und Anordnungen infrage. Das Kapitel „Fäden der Vorfahren“ veranschaulicht Verbindungslinien in die Vergangenheit. So, wie sich einzelne Fäden zu Geweben und größeren Netzwerken verbinden können, beziehen sich die historischen und zeitgenössischen Arbeiten in diesem Kapitel auf vergangene Traditionen, die bis heute nachwirken. Eine spannende Ausstellung!
16.3. bis 11.8., „Soft Power“, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, Max-Planck-Straße 17, Potsdam, dasminsk.de