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Foto: Eike Walkenhorst
Dance2Narration
Die Dresden Frankfurt Dance Company DFDC präsentiert einen Abend mit zwei Stücken, die Tanz und Erzählung in Verbindung bringen – natürlich nicht nahtlos zusammenpassend, sondern eher wie Puzzleteile, die erst nach und nach ein Gefüge ergeben. „Lisa“, eine Neukreation von DFDC-Chef Ioannis Mandafounis, setzt Tanz in Dialog mit Texten des russischen Lyrikers Ossip Mandelstam, einem Vertreter des Akmeismus, deren Vertreter Genauigkeit im Ausdruck und Klarheit der Formen forderten. Die Texte werden auf russisch, deutsch und englisch gesprochen, dazu gibts Musik des französischen Komponisten Gabriel Fauré. „Lisa“ wird ein Paradebeispiel für Mandafounis „Live-Choreografie“-Methode, die es den Tänzer*innen ermöglicht, aus dem Moment heraus auf der Bühne Neues zu kreieren; in „Lisa“ entscheiden die Tänzer*innnen selbst, wann sie die Bühne betreten und wieder verlassen. So ergeben sich immer wieder neue Situationen aus Soli, Duetten oder Gruppenszenen. Die Inspiration für das zweite Stück „BIS.N.S. (AS USUAL)“ stammt von der Sängerin Nina Simone, die ihren Auftritt beim Jazz Festival Monteux 1976 mit einer Zugabe beendete (französisch „bis“), die sie immer wieder unterbrach, um mit dem Publikum zu sprechen. Auch Mandafounis Live-Choreografie zeigt ein Tanz-Stück, das immer wieder unterbrochen wird; dabei verschwimmt die Grenze zwischen Probe und Aufführung. *bjö
28.3., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz 1, Frankfurt, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 30. und 31.3. sowie am 1.4., www.dfdc.de