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Regenbogenflagge, PrideMonth, CSD
Seit vergangenem Jahr gibt es in Frankfurt den „Pride Month“ – ein Monat, der mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen die Sichtbarkeit queerer Menschen in der Stadt fördern soll. Organisiert wird der Pride Month von der Stabsstelle Antidiskriminierung, die die Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg im September 2022 ins Leben gerufen hat. Die Stabstelle fungiert als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft und berät, konzipiert und strukturiert die übergreifende politische Positionierung der Stadt zum Thema Antidiskriminierung mit dem Ziel, Frankfurt diskriminierungsfrei zu machen. Auch die Bekämpfung von queerfeindlicher Gewalt gehört dazu. Im vergangenen Jahr fand der Pride Month Frankfurt zum ersten Mal statt: Mit einem zweitägigen Straßenfest im Juni 2023 in der Alten Gasse wurde das Thema „Schutz und Sicherheit im Bermudadreieck“ in den Fokus gerückt – auch als Reaktion auf die damals sich häufenden Übergriffe auf die queere Community. In diesem Jahr gibt es den Pride Month zum zweiten Mal – mit zwei kleinen Änderungen: Wegen der Fußball-EM findet der Community-Monat vom 15. Mai bis 21. Juni statt und es wird, anders als im vergangenen Jahr, kein zentrales Event geben, sondern vier Wochen lang verschiedene Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet. Der Pride Month geht in die Frankfurter Stadtteile. Vereine und Gruppen konnten bis zum 22. April Fördergelder beantragen, um ihre Projekte im Pride Month umzusetzen. Eskandari-Grünberg betont die Bedeutung der Unterstützung für die LSBTIQ*-Organisationen, insbesondere für kleine Vereine: „Mit dem ‚Pride Month‘ möchten wir das Engagement und die wichtigen Beiträge dieser Organisationen zur Stadtgesellschaft würdigen“, so die Bürgermeisterin. Bereits jetzt bestätigt sind zum Beispiel spannende Ausstellungen im Gallusviertel, in der Nordweststadt und in Höchst zu den Themen Jugend, Flucht und Regenbogenfamilien. Auf dem Frankfurter Paulsplatz gastiert am 22. und 23. Mai der von Eskandari-Grünberg und ihrem Dezernat initiierte „Pavillon der Demokratie“; dort wird es ein Programm mit Podiumsrunden, Queer-Storytelling und Kulturevents geben. Der Terminkalender des Pride Month füllt sich momentan immer weiter, Infos über die einzelnen Veranstaltungen gibt’s über die Website. Und auch wenn Gruppen die Fördergeld-Antragsfrist verpasst haben, können ihre Veranstaltungen in den offiziellen Pride-Month-Terminkalender aufgenommen werden – dafür einfach eine E-Mail an die Koordinierungsstelle LSBTIQ* des AmkAs senden (amka.lsbtiq@stadt-frankfurt.de).
15.5. – 21.6. Pride Month Frankfurt, Infos zu den Events über www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/pride-month