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Foto: Sabine Denecke (Museen der Stadt Aschaffenburg)
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Greser & Lenz „Ohne Titel“, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz, F. A. Z.
Mit der großen Retrospektive „Homo sapiens raus! Heimspiel für Grezer & Lenz“ würdigt die Kunsthalle Jesuitenkirche das Werk des Aschaffenburger Karikaturisten-Duos Achim Greser und Heribert Lenz. Mit ihren pointierten Karikaturen zum aktuellen politischen und gesellschaftlichen Zeitgeschehen, die seit Ende der 1980er zuerst in der Titanic, später dann auch regelmäßig in der F.A.Z., im Stern oder im Focus erschienen, ist das Duo unter dem Namen „Greser & Lenz“ bundesweit berühmt geworden und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Von ihnen stammt zum Beispiel der legendäre „Genschman“, eine liebenswürdige Comic-Karikatur des ehemaligen Innen- und Außenministers und Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher. Kennengelernt haben sich die beiden während ihres Grafik-Studiums in Würzburg, wo sie bereits als Fans der „Neuen Frankfurter Schule“ erste gemeinsame Zeichnungen anfertigten. Als Karikaturisten-Duo führen sie heute eine beinahe symbiotische Arbeits- und Lebensbeziehung und teilen sich ein gemeinsames Haus samt Atelier in Aschaffenburg. Auch innerhalb ihrer Arbeit gibt es keine Arbeitsteilung, sondern die beiden Zeichner ergänzen sich bis zur völligen Ununterscheidbarkeit – in einem Interview mit „Stadt Aktiv“ erklärte Achim Grezer: „Wir sind zwar nicht schwul, fühlen uns aber wie ein ewig frisches Ehepaar“.
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Foto: Sabine Denecke (Museen der Stadt Aschaffenburg)
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Greser & Lenz „Ohne Titel“, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz
Die Retrospektive in der Aschaffenburger Jesuitenkirche legt einen besonderen Fokus auf die technisch brillanten Tierszenen, die – wie die Ankündigung des Museums richtig beschreibt – das Sujet der Fabel völlig neu interpretiert. Darüber hinaus zeigt das Museum aber auch freie Arbeiten des Duos jenseits der Satire: farbenfrohe Waldansichten, atmosphärische Genremalerei aus Kneipen der Region oder surreale Werke, wie etwa die Weltraum-Szene „Armstrong führt Laika Gassi“.
17.3. bis 18.8., Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Aschaffenburg, www.museen-aschaffenburg.de/Kunsthalle-Jesuitenkirche/