Foto: Salzgeber
Szene aus „Beyto“
Geballte Queer-Power liefert das Wiesbadener Filmfest Homonale mit elf Filmen am letzten Januar-Wochenende. Hier sind unsere Tipps:
Den Auftakt am 28. Januar macht die Gefühlachterbahn „Siebzehn“: Mitten in der niederösterreichischen Provinz müssen sich die Teenager Paula, Charlotte, Michael, Tim und Lilli mit ungestümem Begehren und ungewohnten Gefühlen auseinandersetzen. Regisseurin Monja Art ist eine authentische Coming-of-Age-Story gelungen.
Foto: Salzgeber
Queerfilmnacht
Teenager im Sturm der Gefühle: „Siebzehn“
Zu sehen ist außerdem das §175-Drama „Große Freiheit“ mit den herausragenden Hauptdarstellern Franz Rogowski und Georg Friedrich als intensives Männerknast-Freundschaftspaar (28.1.).
Foto: Freibeuter Film
#KINO: Große Freiheit
§175-Drama mit Franz Rogowski und Georg Freidrich: „Große Freiheit“
In „Beyto“ findet sich der gleichnamige Protagonist in einem vertrackten Dreiecksspiel wieder: Auf der einen Seite sein Schwimmtrainer Mike, in der er verliebt ist, auf der anderen seine traditionell geprägten Eltern und schließlich seine Jugendfreundin, mit der er – listig von Beytos Eltern eingefädelt – sicherheitshalber verheiratet wird (31.1.).
Foto: Salzgeber
Balance zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen „Beyto“
In historischen „Ammonite“ verliebt sich die an der männlich dominierten Wissenschaftswelt gescheiterte Paläontologin Mary Anning (Kate Winslet) in die ihr anvertraute melancholische Charlotte (29.1.).
Ammonite
Starbesetzung hat auch das schwule Beziehungsdrama „Supernova“ zu bieten: Colin Firth und Stanley Tucci spielen das langjährige Paar Sam und Tusker, das sich mit einer Demenzerkrankung konfrontiert sieht; gemeinsam machen sie sich auf die Reise um Orte und Menschen aus ihrer Vergangenheit zu besuchen (30.1.).
Foto: 2020 British Broadcasting Corporation, The British Film Institute, Supernova Film Ltd.
Harry Macqueen – Supernova
Colin Firth und Stanley Tucci als schwules Paar
Zwei Dokufilme sind auch dabei: In „Genderation“ besucht Regisseurin Monika Treut nach 20 Jahren die Protagonist*innen ihrer 1999er Doku „Gendernauts“. Für die sechs Trans* Pionier*innen haben sich in San Francisco nicht nur die Lebensumstände stark verändert … (29.1.)
Foto: Salzgeber
Trans* Pionier*innen in „Genderation“
Die Doku „Kink“ besucht die Macher des gleichnamigen erotischen Homo-Fanzines in Barcelona; Paco und Manolo sind auch privat ein Paar und haben mit ihren Fotos eine neue Marke für lässiges schwules Körperbewusstsein und sexuelle Freizügigkeit geschaffen (29.1.). Volles Programm!
Foto: Salzgeber
Kink
Sexy: Doku über das spanische Homo-Magazin „Kink“
28. – 31.1., Homonale Filmfest in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, www.homonale-wiesbaden.de