Foto: Stadt Frankfurt
Die AIDS-Hilfe Frankfurt AHF setzt ihre Aktion am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans*- und Asexuellenfeindlichkeit unter das Motto „Mehr Schutz für queere Menschen“ und greift damit ein aktuelles Thema auf: Die gewalttätigen Übergriffe in der Frankfurter Innenstadt.
Carsten Gehrig von der AHF erklärt: „Die niedrigen Zahlen queerfeindlicher Übergriffe in der Polizeistatistik erzeugen in der Stadtgesellschaft den trügerischen Eindruck vermeintlicher Sicherheit der queeren Minderheit in ihrer Mitte“.
Ein Infostand auf dem Römerberg sowie verschiedene Aktionen sollen auf dieses Dilemma hinweisen und sensibilisieren. „Die Frankfurter Polizei ist im Kampf gegen die queerfeindlichen Übergriffe einer unserer wichtigsten Verbündeten“, so Gehrig weiter. „Deshalb werden ihre Präventionsbeauftragten ebenfalls vor Ort ansprechbar sein und zur Gewaltprävention informieren“.
Als Zeichen der Solidarität wird außerdem das Frankfurter Polizeipräsidium in Regenbogenfarben angestrahlt werden.
Gegen 16:30 Uhr bricht die AHF vom Römer aus auf zu einem Schweigemarsch durch die Frankfurter Innenstadt. Am Frankfurter Mahnmal Homosexuellenverfolgung (Frankfurter Engel) wird zusammen mit der Koordinierungsstelle für LSBTIQ-Themen im Frankfurter Amt für multikulturelle Angelegenheiten AmkA ein Kranz niedergelegt.
Das Mahnmal Homosexuellenverfolgung erinnert an die Unterdrückung von Homosexuellen im Nationalsozialismus und der auch danach erfolgen Diskriminierung von homosexuellen Menschen.
Es sprechen Christian Setzepfandt von der AHF sowie Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg. Die folgende Gedenkveranstaltung der LSBTIQ-Koordinierungsstelle im AmkA legt den inhaltlichen Schwerpunkt auf das Thema „Gewalt gegen nicht-binäre Menschen“. Dazu spricht Anja*Max Schneider, ein*e queere*r, nicht-binäre*r Akademiker*in, Autor*in und Pädagog*in aus Frankfurt.
17.5., Römerberg, Aktionstag der AHF
16:30 Uhr Schweigemarsch zum Mahnmal Homosexuellenverfolgung, Klaus-Mann-Platz,
17 – 18 Uhr Gedenkveranstaltung am Frankfurter Engel,
