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Foto: Salzgeber
LFilmtage-BlueJean
England, Ende der 1980er: „Blue Jean“
Mit einem sorgsam kuratierten Programm lädt das Cinema Quadrat vom 19. bis 24. April zu den Lesbischen Filmtagen Mannheim. Vielfältig sind die Themen: von Repression der Vergangenheit über Liebesreigen in Barcelona bis zum Kinderwunsch oder feministischem Aktivismus reicht die Palette. Die neun Filme stammen zum größten Teil aus den letzten drei Jahren – es gibt ein Wiedersehen mit dem Biopic „Tove“ über Tove Jansson, der unangepassten finnischen Künstlerin und Erfinderin der „Mumins“, oder mit der amerikanischen radikalfeministischen Satire „Itty Bitty Titty Committee“ aus dem Jahr 2007.
Trailer Tove:
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Der Eröffnungsfilm ist „Blue Jean“: Regisseurin Georgia Oakley blickt in ihrem Filmdebüt auf Großbritannien Ende der 1980er, als Premierministerin Margret Thatcher mit „Section 28“ ein Gesetz erlässt, das die „Förderung von Homosexualität“ verbietet. Das zwingt die lesbische Lehrerin Jean zur Geheimhaltung ihrer Homosexualität, da ihr Job als Sportlehrerin auf dem Spiel steht. Jeans Freundin Vic ist da etwas furchtloser, aber als die beiden in einer Lesbenbar eine von Jeans Schülerinnen treffen, muss Jean eine Entscheidung treffen (19.4., 19:30 Uhr).
Trailer BlueJean:
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Weitere Tipps: Die frische Sommerkomödie „Die Freundin meiner Freundin“ spielt in Barcelona. Zaida, Mitte 30, ist frisch getrennt und wirft sich gemeinsam mit ihren Freundinnen ins Liebeskarussell – inklusive kuscheliger Sonntage im Bett, anregenden Philosophiegesprächen und geselligen Kunst-Soirees. Regisseurin Zaida Carmona spielt die auch die Hauptrolle in der temperamentvollen spanischen Komödie (19.4., 21:30 Uhr).
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Foto: Salzgeber
„LFilmtage-FreundinMeinerFreundin“
Liebeskomödie á la Barcelona: „Die Freundin meiner Freundin“
Ungewöhnlich ist die georgisch-deutsche Koproduktion „Gondola“, in der eine altmodische Seilbahn eine wahrhaft tragende Rolle spielt. Die Schaffnerinnen Nino und Iva begegnen sich tagtäglich im Halbstundentakt – das ist der Beginn einer romantischen Liebesaffäre. Regisseur Veit Helmer verzichtet in seiner Komödie komplett auf Dialoge – allein die Körpersprache der Darsteller*innen, sorgfältig arrangierte Bilder und eindrucksvolles Sounddesign erzählen die Romanze (20.4., 19:30 Uhr).
Trailer Gondola:
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Für die preisgekrönte Doku „Der Wunsch“ hat Regisseurin Judith Beuth über die Dauer von zehn Jahren Maria und Christiane begleitet; das Paar möchte ein Kind bekommen und ist dabei nicht nur mit den Hürden des deutschen Gesundheitssystems konfrontiert, sondern auch mit persönlichen Problemen: Freude, Frustration, Zweifel, Hoffnung und Enttäuschung bringen Spannungen in die Beziehung. Ein berührend intimes und einfühlsames Portrait (23.4., 19:30 Uhr).
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Foto: Rise And Shine Cinema
„LFilmtage-DerWunsch“
Szene aus „Der Wunsch“
Die Doku „Zwischen gestern und heute – 50 Jahre Sonntags-Club“ portraitiert lesbisches Leben in der ehemaligen DDR: Der „Sonntags-Club“ gilt als älteste Vereinigung für Schwule, Lesben und Trans Personen in der ehemaligen DDR. Kathrin* Schulz zeigt in ihrem Film, wie Strategien für queere Menschen in real existierenden Sozialismus entwickelt wurden – immer unter Überwachung der Stasi. Kathrin* Schulz ist zur Vorführung in Mannheim persönlich anwesend (21.4., 18:30 Uhr).
Trailer „Sonntags-Club“
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Den Abschluss bildet der französische Film „Wir beide“: Madeleine und Nina führen seit Jahrzehnten eine geheime Beziehung. Nach außen geben sich die beiden 70-jährigen als befreundete Wohnungsnachbarinnen. Als sie einen gemeinsamen Neuanfang in Rom planen und ihre Wohnungen verkaufen möchten, verspricht Madeleine, sich endlich gegenüber ihren erwachsenen Kindern zu outen. Doch beim Treffen fehlt ihr der Mut, was sie vor Nina verheimlicht. Als Nina dahinterkommt, macht sie Madeleine Vorwürfe; doch es kommt noch schlimmer: Madeleine erleidet einen Schlaganfall und wird zum Pflegefall. Ist die Liebe zu Nina noch zu retten?
![„LFilmtage-WirBeide“ „LFilmtage-WirBeide“](https://www.maenner.media/downloads/94517/download/LFilmtage-WirBeide.jpg?cb=bd38af0f826289f011dfd99c79af16d5&w={width}&h={height})
Foto: Weltkino / Paprika Films
„LFilmtage-WirBeide“
Geheime Beziehung: „Wir beide“
Im Anschluss an die Filmvorführung „Wir beide“ stellt sich die neue, noch im Aufbau befindliche Mannheimer Gruppe „Lesben ab 60 Jahren“ vor (24.4., 19:30 Uhr).
19. – 24.4., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, Infos und Termine für alle Filme über www.cinema-quadrat.de