Sehr weit geht die nächste Zensurrunde im türkischen Internet. Nachdem bereits die Verunglimpfung des Staatsgründers Atatürk zu einer zeitweiligen Sperrung des Onlinedienstes Youtube geführt hatte, gab die türkische Telekommunikationsbehörde nun bekannt, 138 Begriffe in .tr-Domains zu verbieten. Darunter auch die Begriffe gay und gey (türkisch für schwul).
Selbst Worte wie verboten, erwachsen oder Geständnis haben nach der neuen Zensurrunde nichts mehr in Domainnamen verloren. Den Beitrittsbemühungen zu Europäischen Union wird der neuerliche Eingriff in die Meinungsfreiheit sicher keinen Auftrieb verschaffen. ck