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Fußballer kämpfen um den Ball
Saudi-Arabien ist das einzige Land, das sich für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 beworben hat. Die Bewerbung des Landes hat jedoch eine Kontroverse ausgelöst, da es wegen Verstößen gegen die Menschenrechte in der Kritik steht.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert daher vom Weltfußballverband FIFA klare und verbindliche Zusagen zur Verbesserung der Menschenrechtslage in den Ländern, die sich um die Ausrichtung der WM 2030 und 2034 bewerben.
Die Bewerbung von Saudi-Arabien für die Ausrichtung der WM 2034 hat besonders in der LGBTIQ*-Community Besorgnis ausgelöst. LGBTIQ*-Personen werden in Saudi-Arabien diskriminiert und es gibt keine Gesetze, die sie schützen. Homosexualität ist zudem illegal und kann mit dem Tod bestraft werden. Es bleibt offen, ob das Land Reformen durchführen wird, um seine Menschenrechtsbilanz zu verbessern.
Amnesty International betont, Die FIFA müsse sicherstellen, dass die WM 2030 und 2034 unter Einhaltung der Menschenrechte stattfinden. Es sei wichtig, dass der Weltfußballverband Verantwortung übernimmt und verbindliche Menschenrechtsgarantien von den Bewerbern einfordert. Nur so ließen sich potenziell schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der WM verhindern.
Die FIFA hat nun angekündigt, dass sie bei der Vergabe von WM-Gastgeberländern künftig stärker auf die Einhaltung von Menschenrechten achten wird. Es bleibt abzuwarten, ob dies tatsächlich geschehen wird und ob Saudi-Arabien tatsächlich Gastgeberland der WM 2034 sein wird. *mk Quelle: Amnesty International