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Foto: Freepik
Läufer und Läuferin
Die ehemalige Präsidentin der Modemarke Levi’s und professionelle Athletin, Jennifer Sey, hat kürzlich eine neue, kontroverse Bekleidungsmarke namens XX-XY Athletics ins Leben gerufen. Diese Marke positioniert sich als Verfechterin des Frauensports und hat mehrere Anti-trans*-Persönlichkeiten als Botschafter gewonnen.
Die Website der Marke betont die Förderung des Frauensports und argumentiert, dass „Männer und Frauen unterschiedlich sind. Das ist einfach eine Tatsache.“ Weiterhin wird behauptet, dass Personen mit XY-Chromosomen einen angeborenen biologischen Vorteil im Sport haben, obwohl es hierzu keinen wissenschaftlichen Konsens gibt. Die Website fährt fort: „Es ist einfach unfair und manchmal gefährlich, Männern (XY) zu erlauben, in den Sportarten von Mädchen und Frauen (XX-Chromosomen) anzutreten.“ Diese Argumentation wurde heftig kritisiert, da sie gegen die Stärke aller Frauen spricht.
Zu den Botschaftern der Marke gehören mehrere Anti-trans*-Persönlichkeiten wie die College-Schwimmerin Riley Gaines, die Schwimmerin Paula Scanlan und die detransitionierte Person Chloe Cole. Jennifer Sey selbst hat in der Vergangenheit kontroverse Ansichten vertreten, darunter die Ablehnung der Gültigkeit von trans* Personen und die Befürwortung der Öffnung von Schulen während der Coronavirus-Pandemie.
Es ist interessant zu bemerken, dass sich diese neue Marke stark von der Herangehensweise von Levi’s an die LGBTIQ*-Community unterscheidet. Levi’s hat sich über Jahrzehnte hinweg respektvoll für die LGBTIQ*-Community eingesetzt, indem es als erstes großes US-Unternehmen Leistungen für inländische Partner bereitstellte, Spenden an Organisationen wie die HRC und OutRight Action International leistete und sich öffentlich gegen anti-LGBTIQ*-Maßnahmen der Regierung von Präsident Donald Trump aussprach.
XX-XY Athletics wurde mit Unterstützung eines Artikels in Forbes gestartet, der das Unternehmen als Verteidiger des Frauensports darstellt. Der Artikel verwendet jedoch Sprache, die oft von Kritikern von trans* Personen verwendet wird, indem er trans Frauen als „biologische Männer“ bezeichnet. Sey erklärte gegenüber Forbes: „Wir werden erstklassige Sportbekleidung für Frauen und Männer herstellen und dabei den Schutz des Frauensports in den Mittelpunkt stellen. Wir glauben, dass dies auch bei Männern Anklang finden wird, die sich für den Schutz ihrer Töchter einsetzen.“ *mk Quelle: LGBTQ Nation, WWD