Max Hubacher und Aaron Altaras sind die neuen Symbolfiguren für mehr Vielfalt im Profifußball. Der Schweizer und der Deutsche spielen in Marcel Gislers neuem Film „Mario“ zwei aufstrebende Kicker, die sich ineinander verlieben. Danach beginnen die Probleme. Der Film startet heute in den Schweizer Kinos und ist beim Schweizer Filmpreis am 23. März in vier Kategorien nominiert. Ein Deutschland-Start steht noch nicht fest, aber der Trailer heizt die Spannung an.
Mario Filmtrailer
Zwei Minuten, die es in sich haben: Der „Mario“-Trailer bringt das Dilemma der Hauptfiguren im Expresstempo auf den Punkt.
Regisseur Marcel Gisler ist dem schwulen Publikum durch Filme wie „Rosie“ und „Electroboy“ bekannt. Für seine Liebesgeschichte zweier angehender Fußballprofis arbeitete der Schweizer eng mit dem Berner Verein BSC Young Boys und dem FC St. Pauli zusammen. Gisler will mit „Mario“ das Tabu Homosexualität im Profifußball brechen. In der Schweiz knüpft der Start des Films an eine Debatte an, die Ende letzten Jahres durch das öffentliche Coming-out von Schiedsricher Pascal Erlachner begonnen hatte (blu berichtete). Der Jubel bei den „Mario“-Vorpremieren in Bern und Biel war groß. Zudem ist der Film beim Schweizer Filmpreis am 23. März in Zürich in vier Kategorien nominiert - als Bester Spielfilm, fürs Beste Drehbuch, für den Besten Darsteller (Max Hubacher als Mario) und für die Beste Darstellung in einer Nebenrolle ( Jessy Moravec als Jenny).
Mario / Erlachner
Auch von Profis gibt's Props: Schiedsrichter Pascal Erlachner, der sich Ende 2017 öffentlich als schwul outete, bezeichnet den Film im Interview mit dem Migro Magazin als „sehr realistisch“.
Mario Premiere Bern
Dieses Bild aus dem „zum Bersten“ vollen Saal der „Mario“-Vorpremiere in Bern am Dienstag postete Regisseur Marcel Gisler bei Facebook.