Eine freie Gesellschaft muss allen Menschen garantieren, jederzeit, an jedem Ort, ohne Angst und Anfeindung verschieden zu sein. Damit das auch für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) möglich wird, verabschiedete der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) auf seinem 29. Verbandstag unter dem Motto „Blockaden brechen – Respekt wählen! Gemeinsam für Freiheit und gleiche Rechte“ sieben Forderungen zur Bundestagswahl 2017.
Foto: Deutscher Bundestag / Julia Nowak-Katz
Reichstagsgebäude Bundestag
- Ein respektvolles gesellschaftliches Miteinander und Akzeptanz im Alltag stärken!
- Endlich #EheFürAlle und volle Anerkennung von Regenbogenfamilien durchsetzen!
- Diskriminierung gegen LSBTI* gesetzlich beseitigen!
- Das Recht auf Respekt in allen Lebensaltern verwirklichen!
- Eine geschlechter- und diversitätsgerechte Gesundheitsversorgung sicherstellen!
- Eine LSBTI inklusive Flüchtlings- und Integrationspolitik umsetzen!
- Menschenrechte von LSBTI in der Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitik fördern!
Die Positionen der Parteien wird der LSVD in Form von Wahlprüfsteinen abfragen, auswerten und veröffentlichen. Vor welchen Herausforderungen der kommende Bundestagswahlkampf steht wurde in dem Panel „Zum Umgang mit Rechtspopulismus in Deutschland und Europa“ deutlich. Die österreichische Journalistin Ingrid Brodnig sowie Judith Rahner von der Amadeu-Antonio-Stiftung zeigten mögliche Gegenstrategien gegen eine rhetorisch und medial sehr gut geschulte und international stark vernetzte rechtspopulistische Bewegung auf.
Foto: LSVD
LSVD
Der neue Bundesvorstand des LSVD 2017
Neuer und alter Vorstand
Mit herzlichem Dank für ihr Engagement wurden Axel Blumenthal und Robert Hecklau aus dem Bundesvorstand verabschiedet. Neu gewählt wurde zum einen Jenny Renner vom LSVD Thüringen, die LSBTI bereits im ZDF-Fernsehrat vertritt, zum anderen Ulrike Schmauch, Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences und bereits im Fachbeirat des LSVD-Modellprojekts „Beratungskompetenz zu Regenbogenfamilien – Erfordernisse und Potenziale in professioneller Begleitung“. Im Amt bestätigt wurden Axel Hochrein, Gabriela Lünsmann, Helmut Metzner, Inken Renner und Uta Schwenke. Weiterhin gehören Imke Duplitzer, Günter Dworek, Henny Engels, Benjamin Rottmann, Stefanie Schmidt und Sandro Wiggerich dem 13köpfigen Gremium an. Sie wurden 2016 für eine zweijährige Amtszeit gewählt.