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Gewalt
In einem kürzlich an den Staatssekretär Gabriel Attal gerichteten Brief, der von Inter-LGBT und etwa 50 weiteren Vereinen sowie Abgeordneten unterzeichnet wurde, wird eine alarmierende Zunahme von queerfeindlichen Aggressionen im Jahr 2024 angeprangert. Der Brief kritisiert das „ohrenbetäubende institutionelle Schweigen“ und fordert eine entschiedene Reaktion der französischen Regierung.
Die Unterzeichner des Briefes betonen die Wichtigkeit von Sicherheit und Freiheit im öffentlichen Raum, insbesondere im Hinblick auf bevorstehende Ereignisse wie den Pride-Monat im Juni, der von zahlreichen Märschen in ganz Frankreich begleitet wird. Sie berichten von einer Zunahme an verbalen und körperlichen Angriffen gegen die LGBTIQ*-Community, die oft unzureichend von Polizei und Justiz adressiert werden.
Die Organisationen fordern eine „systematische und unmissverständliche Verurteilung aller Formen von Gewalt, Hass und Aggressionen gegen LGBTQIA+ Personen“ auf höchster staatlicher Ebene. Des Weiteren drängen sie darauf, den im Juli vorgestellten Nationalen Plan für Gleichstellung, gegen Hass und Diskriminierung von queeren Personen genau zu überprüfen. Zu den Maßnahmen des Plans gehören die Schulung der Ordnungskräfte, die Unterstützung von Vereinen und verbesserte Strafmaßnahmen gegen Beleidigungen in Sportstadien.
In Anbetracht der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris betont Inter-LGBT die Wichtigkeit eines positiven internationalen Images und appelliert an die Verantwortung der Regierung, ein sichereres Umfeld für die LGBTIQ*-Community zu schaffen. *mk Quelle: AFP