
Anbringen des Schriftzuges ander Fassade des Museums für Fotografie, 2009, © Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin
Wir gratulieren zu zwei Jahrzehnten Hochkultur! Eine solche, eine solch prächtige Institution in wunderbarer Architektur der „guten alten Zeit“, noch wunderbarerer und auch progressiv „befüllt“, und das am Bahnhof Zoo, der 1978 durch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Christiane F. weltweit zum Synonym gesellschaftlichen Versagens, Prostitution und Drogen wurde.
Aber auch genau hier in der Jebensstraße 2 ist eben die Helmut Newton Stiftung, hier ist das 1909 erbaute Museum für Fotografie, das seinen 20. Geburtstag mit einem vielfältiges Programm aus Führungen, Workshops für Kinder und Erwachsene, Talks sowie „kulinarischen Angeboten“ feiern will. „Für Berlin! 20 Jahre Museum für Fotografie“ lädt am 22. Juni ein, das Museum zu entdecken, es ist ein „Tag der offenen Tür“, von 11 – 20 Uhr ist der Eintritt frei.
Dazu Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Die Gründung des Museums für Fotografie vor 20 Jahren war ein Coup! Auch im Rückblick wirkt es beeindruckend, wie SPK und Staatliche Museen, Bund und Berlin gemeinsam diese Idee ins Werk gesetzt haben. Die Vorstellung, dem Medium Fotografie bei den Staatlichen Museen eine größere Plattforum zu geben und mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, ist bis heute bestechend. Das Haus in der Jebensstraße steht aber auch für die Rückkehr des jüdischen Emigranten Helmut Newton in seine Heimatstadt. Er hat der Stadt, aus der einst vertrieben wurde, die Hand gereicht. Das Haus ist ein Publikumsmagnet, und es hat den Ruf eines regelrechten Fotografie-Zentrums am Bahnhof Zoo etabliert. Das Museum für Fotografie, die im selben Haus ansässige Helmut Newton Stiftung und C/O Berlin sind kommunizierende Röhren, von denen noch viel zu erwarten sein wird: Im Sinne eines intelligenten, klugen und mitunter auch ungewöhnlichen Umgangs mit dem Medium Fotografie.“ Den Sommer über wird hier viel geboten: In der Ausstellung „Berlin, Berlin“ der Helmut Newtons Stiftung kann #mensch den Blick des international bekannten Fotografen Helmut Newton auf seine Geburtsstadt erfahren, im Museum, in der Kunstbibliothek eröffnet Ende Juni die Ausstellung „Renate von Mangoldt: Berlin Revisited. ZeitSprünge 1972 – 1987“, zuvor „Michael Wesely. Berlin 1860 – 2023“.
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