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Berg & Hoeg, Im Atelier: Marie bedient die Kamera, Bolette fotografiert die Szene, 1895 – 1903 © Sammlung des Preus Museums
Eine spannende und einzigartige Ausstellung zeigt Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. „LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg“ ist heute noch so provokant wie vor über 100 Jahren.
Gendern provoziert Lesende mitunter. Und auch, wenn sich „Männer“ nicht wie „Männer“ anziehen. Oder wenn „Frauen“ nicht wie „Frauen“ gekleidet sind. Dabei war die Lage etwa im Barock noch anders: Alle Geschlechter puderten sich, schminkten sich und trugen (je nach sozialer Schicht natürlich) prächtige Stoffe. Und auch der Mann Absatzschuhe. Sollen wir noch erwähnen, dass Rosa einst für Jungs und Hellblau für Mädchen war? Es ist eben alles im Fluss und zudem kulturelle Prägung, Stereotypen und auch Vorgaben der Industrie, die dazu führen, dass sich eine Mode durchsetzt(e), denken wir nur an Hüte, Schuhe und Beinkleider. Eine Ausstellung in Berlin zeigt nun die Kunst der skandinavischen Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg, die 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen Stadt Horten gründeten und sich in ihrer Kunst mit dem beschäftigten, was welchem Geschlecht zugeteilt wurde. Die Ausstellung „LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg“ präsentiert ab dem 14. Juni und noch bis zum 25. August im f³ – freiraum für fotografie (Waldemarstraße 17, U Moritzplatz und laufen) deren Kunst.
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